Einen guten Rutsch ins Jahr 2021

Am Anfang eines neuen Jahres gehört es sich, einen guten Rutsch zu wünschen. Was sind meine Gedanken anlässlich des Jahreswechsels und wie habe ich das verrückte Jahr 2020 erlebt? Weniger über die Bahn, mehr über den allgemeinen Fokus und übers Leben, wie es halt so ist – lesen Sie mehr…

Guten Rutsch – und Überlegungen für 2021

Den Neujahrstag nutzt man üblicherweise zu einer Bilanzierung, zur Überlegung der Pläne fürs neue Jahr, zum Reflektieren, was uns das alte Jahr gegeben und genommen hat.

Ich mache diese Bilanzierung nicht besonders oft, aber dieses Jahr – oder genauer gesagt das schon abgeschlossene Jahr – war durchaus anders. Das Stichwort des Jahres 2020 war eindeutig Corona. Man konnte es kaum vermeiden – vielleicht wenn man die Zeit auf einer ganz einsamen Insel verbracht hätte. Aber selbst dann nur vielleicht – auch hier könnte man sich nicht zu 100% sicher sein…

Guten Rutsch – so feierte ich Silvester 2018 in Gmünd!

Ereignis des Jahres: Corona-Pandemie

Mich hat die sich im Raketentempo entwickelnde Corona-Pandemie unterwegs angetroffen – am Dienstag, den 10. März 2020 hatten wir ein Projekt-Meeting in Brüssel. Schon die Hinreise war ein bisserl abenteuerlich – es gab zu diesem Tag schon an die 200 Infektionsfälle in Belgien, stellen Sie es sich vor! 🙂 Das Meeting wurde am Ende das letzte, das bei diesem Kunden organisiert wurde. Auf meiner Rückreise wurde bereits ein Flug abgesagt und ich musste am Flughafen Köln-Bonn übernachten, und ab Freitag den 13., bzw. Montag den 16., war schon alles zu.

Ein Tag ändert alles… aber nicht notwendigerweise zum Schlechten

Für meine Arbeit hat sich eigentlich nicht allzu viel geändert, da sie sich zu großen Teilen schon davor virtuell abwickelte. Nur stellten wir einfach ab sofort alles auf Online um: Mit meinen Projekt-Kollegen sagten wir unsere persönlichen Termine ab und ersetzten sie ganz natürlich mit Telcos oder Online-Meetings. Man lernt schnell, dass es nicht nur wirklich machbar ist, sondern auch, dass die Arbeit mit virtuellen Terminen am Ende auch viel effektiver abläuft: Alle reservieren die Zeit nur fürs jeweilige Projekt und lassen sich nicht ablenken. Man ist besser vorbereitet und versucht, alles während des zugeteilten Time-Slots zu besprechen. Ja, es geht, glauben Sie mir – da kann ich die Worte der Neujahrsrede des österreichischen Bundespräsidenten Van den Bellen zitieren.

Ganz leer sind die Flughäfen über die ganze Welt während der Corona-Pandemie geblieben

Was das Jahr genommen und gegeben hat

Und was sonst hat mir das alte Jahr genommen und gegeben? Es war definitiv eine Veränderung. Als Optimist würde ich jedoch die “finale Rechnung” eindeutig als positiv betrachten. Ja, ich habe auch einen bestimmten Verlust erlitten, im Sinne von wenig Umsatz und – was mir eigentlich viel mehr Leid tut – dem Ausbleiben verschiedener „zufälliger“, unerwarteter Aufträge und Projekte, die oft die spannendsten sind. Aber ich habe – genau wie die meisten von uns – überlebt. Nicht nur finanziell, wobei mich die großen, langfristigen Projekte „gerettet“ haben, sondern vor allem im wörtlichen Sinne: Ich bin am Leben und gesund, das gefürchtete Corona meidet mich mit einem breiten Bogen, wobei nicht jeder dasselbe Glück hat. Sonst könnte ich selbst diese Worte und Sätze nicht mehr schreiben. Auch hatte man die Gelegenheit zu realisieren, was man wirklich braucht – persönlich sowie beruflich – und was nicht. Wie vergeblich und manchmal sinnlos all unsere Hetze und Stress sind. Wir müssen wirklich nicht dreimal die Woche im Restaurant essen, jeden Monat auf ein Wellness Wochenende in ein Vier-Sterne-Hotel fahren und zweimal im Jahr auf einen teuren Urlaub auf die Malediven oder Bahamas fliegen. Nein. Das Schöne liegt oft hinter unserem Rücken – oder gerade zu Hause. Sei es köstliches Essen, seien es kleine Ausflugsziele, seien es ganz winzige und trotzdem bemerkenswerte Facetten unseres Lebens. Weniger Arbeit bedeutet auch weniger Anspannung, weniger Stress und weniger neue graue Haare. Und für die nahe Zukunft auch eine gute Gelegenheit für neue Projekte, Aktivitäten und Herausforderungen.

Nicht nur hohe Berge stellen eine Herausforderung dar – die Bemühung lohnt sich ja aber

„Herausforderung“ klingt sehr positiv!

So sehe ich das kommende, oder bereits begonnene neue Jahr 2021: Als eine große Gelegenheit – für neue Projekte, Aktivitäten und Herausforderungen. Und welche sind Ihre Herausforderungen?

 

HABEN SIE FRAGE ZU MEINER ARBEIT ODER EIN SPANNENDES PROJEKT?
JETZT KONTAKT AUFNEHMEN!